Samstag
08.02.14
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alte Brücke Battambang |
Endlich wieder mal ohne Wecker
aufstehen! Wir haben das sehr genossen, sind gemütlich frühstücken
gegangen um danach ein wenig durch Battambang zu spazieren. Um 14 Uhr
haben wir uns mit unserem Tuctuc-Fahrer verabredet. Wir sind mit ihm
und einem zusätzlichen Gast, einem Franzosen, der in Kambodscha
arbeitet, zum Bamboo Train gefahren. Das ist ein Zug, der hat zwei
Achsen mit je zwei Räder, und darauf ein Brett, und hinten einen
Motor (http://de.wikipedia.org/wiki/Norry).
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Bamboo Train |
Wir sind darauf bis zum „Endbahnhof“ gefahren, und haben dort,
wie schon 4 Jahre vorher, die Ziegelei angeschaut. Dann sind wir
zurück gefahren, und unsere Tour ging weiter zu den Killing-Cave. Das ist eigentlich nicht das, was wir uns in Kambodscha anschauen
wollen. Aber diesen Namen erhielten die Höhlen, weil die rote Khmer
dort oben wütete, und von ihrem Verhörzentrum aus, dass sie dort
oben eingerichtet hatten, die Menschen einfach in die Höhle warfen.
Deshalb gibt es dort auch noch ein „Gebeinhaus“, in dem die
menschlichen Knochen, die dort gefunden wurden, zu sehen sind.
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Backstein-Produktion |
Trotz
dieser sehr traurigen Vergangenheit hat dieser Berg, Phnom Sampeu,
eine noch viel ältere und viel weniger traurige Vergangerheit.
Dieser Berg hat nämlich zwei Gipfel, und auf jedem stehen Tempel.
Zudem hat man eine wunderschöne Aussicht dort oben. Und überall
gibt es Höhlen, die man besichtigen könnte. Da wir schon etwas spät
dran waren, sind wir mit einem Motobike-Fahrer hinauf gefahren. Wir
konnten die Tempel im Abendlicht anschauen, und sind auch noch bis
kurz vor dem Sonnenuntergang geblieben.
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Küche |
Aber dann sind wir wieder
hinunter gefahren, um unten vor einer Höhle zu warten, bis die
Fledermäuse, die darin hausen, ihren Nachtflug beginnen. Zuerst
sieht man es in dieser Höhle herum schwirren, es stinkt erbärmlich,
und plötzlich beginnen die Fledermäuse zu fliegen. Es sind
abertausende von Fledermäusen, die da heraus fliegen mit diversen
Formationen. Das war wirklich echt eindrücklich!
Zurück im Städtli sind wir nach
unserer Dusche Nachtessen gegangen. Dort hatten wir weitere, sehr
eindrückliche Begegnungen. Leider eher von der traurigen Art. Es
hatte rings um das Restaurant herum bettelnde Kinder. Und die hatten
wirklich Hunger. Wir haben dann ein paar mal Essen geteilt, und auch
Geld gegeben. Diese Kinder haben sich, sobald Gäste gegangen sind,
auf die Essens- und Trinkreste gestürzt.
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Fledermäuse... |
Am schlimmsten war für uns
die Begegnung mit einem Kleinkind, das mit einem Baby auf dem Arm
losgeschickt wurde, um mit dem Mitleidfaktor noch ein wenig mehr Geld
zu erbetteln wie die anderen. Vor unseren Augen ist dem Kleinkind das
Baby aus dem Arm gefallen, und hätte Kathrin dieses Baby nicht mehr
auffangen könnte, so hätte das böse enden können. Es sind
wirklich traurige Tatsache, die man hier sieht. Und wer das wahrnimmt
fragt sich wieder einmal, wie man wenigstens im Kleinen etwas helfen
kann. Weil der Wirt offenbar gesehen hat, dass wir immer wieder
etwas gegeben haben, hat er uns auch noch um 7 Dollar beschissen.
Nicht so viel Geld, aber das Ganze hätte 19 Dollar gekostet, wir
haben aber 26 Dollar bezahlt. Leider haben wir es zu spät bemerkt.
Für uns hiess das aber: Das „White Rose“ in Battambang ist
unbedingt zu meiden (wegen dem Wirt!). Und so wurde dieser Samstag
für uns zu einem sehr, sehr eindrücklichen Tag, an dem wir sehr
schönes und auch sehr trauriges gesehen haben.
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